ABSCHIED



AT 2014
Farbe, 75 Min., HD, 16:9, Stereo, Deutsch, engl. Untertitel
UA Karlovy Vary IFF

Regie, Produktion
Ludwig Wüst Buch Ludwig Wüst und Claudia Martini Ko-Produzent Matthias Pázmándy Kamera Klemens Koscher Produktionsleitung Thomas Hajnik Kameraassistent Axel Wolf Bierbaum Ton Tjandra Warsosumart Schnitt Samuel Käppeli Produktionsassistentin Astrid Krisch Script Neck Richardson

Mit Claudia Martini, Martina Spitzer


Gefördert von BKA - Innovative film, Stadt Wien MA7


heimat-film.net

Synopsis

Sekt, Zigaretten, latent komisches Kommunikationsunvermögen. Getriggert durch eine vermeintliche Nebensächlichkeit bricht sich lange Zeit Verdrängtes Bahn und avanciert zur emotionalen Belastungsprobe. Analog dazu verengt ein kaum wahrnehmbarer Zoom beständig den Film- und Handlungsspielraum der Protagonistinnen. Vergangenheitsbewältigung als strukturell komponierte filmische Versuchsanordnung. Konsequent, roh, einnehmend.

Director's statement

seit vielen jahren beschäftigt mich die idee, einen spielfilm zu drehen, der zumindest formal ein remake von "wavelength" von michael snow sein könnte... dieser film gehört seit vielen jahren zu meinen 5 favourites (neben "home improvements" von r. frank, "la jetee" von marker, "maria" von sokurov, etc.), den ich jedes jahr im filmmuseum wien sichte. der film erzählt geradezu physisch erfahrbar, wie zeit vergeht, unaufhaltsam, unbarmherzig, emotionslos...

als mir meine mutter kurz vor ihrem tod eine liebesgeschichte aus ihrer jugend erzählte, war ich noch weit davon entfernt, einmal einen film daraus zu machen. nachdem mein letzter film "das haus meines vaters" auf ähnliche weise entstanden war, wollte ich mich einem thema stellen, das von meiner eigenen biographie am weitesten entfernt war.




„Man kann sehen, wie sehr der Cinephile Wüst sich ... auf das Kino Antonionis, Sokurovs, Chris Makers und die Home-Movies von Robert Frank bezieht.“
Stefan Grissemann, 07.09.2014, Profil

„Herausragend.“
Matthias Greuling, Wiener Zeitung, 21. März 2014


„Wüst lässt seine beiden furchtlosen Darstellerinnen (Claudia Martini und Martina Spitzer) erst eine emotional eskalierende, knapp einstündige, ungeschnittene Szene im Inneren einer Wohnung spielen, um in einer Art Coda buchstäblich das Weite zu suchen.“
Stefan Grissemann, 24.03.2014, Profil


„Eine großartige Claudia Martini in der Hauptrolle.“
Walter Gasperi, 21.03.2014, Kultur-Online


„Meisterstück.“
Michael Omasta, 10.09.2014, Falter


„Claudia Martini ... spielt diese Tour de Force gewohnt furchtlos.“
Andreas Ungerböck, Sept. 2014, Ray